Das Studium
Die vielfältigen Ursachen für diese und viele weitere Beschwerden resultieren aus einer gestörten Wirkung der Verdauungsenzyme (Maldigestion), aus einer Störung der enteralen Nahrungsresorption (Malabsorption) oder aus einer einseitig zu kohlenhydrat-, fett- oder eiweißlastigen Ernährungsweise. Berücksichtigung sollten neben einer erweiterten Mikrobiota-Diagnostik zur Überprüfung von Pankreasfunktion, Verdauungsrückständen und Entzündungsfaktoren auch die darmassoziierten Organsysteme finden, wie z.B. die Nebenniere, die Schilddrüse, aber auch die Niere und die Leber. Grundsätzlich ist bei allen unklaren abdominellen Beschwerden die Mikroökologie des Darms pathologisch verändert, bei jedem vierten bis fünften Befund sind sogar Entzündungsfaktoren nachweisbar, auch wenn das Blutbild der klassischen Entzündungsparameter noch ohne Befund ist.
Mit der Schaffung eines Weiterqualifizierungsangebotes zum Certified Program „Darmgesundheit“ wird erstmalig ein Standard im deutschsprachigen Raum definiert, dem ein multidimensionaler Denk- und Handlungsansatz zugrunde liegt.