Absolvent*innen des Kurses Katastrophenmanagement sind in der Lage …
- den Katastrophenbegriff und die Katastrophenforschung zu beschreiben.
- die Begriffe Krise und Katastrophe sowie Krisenmanagement und Katastrophenmanagement kritisch gegenüberzustellen.
- das Staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement (SKKM) in Österreich und Inhalte der ÖNORM S 2304 zu beschreiben.
- ausgewählte Methoden zur Analyse und Bewertung von Katastrophenmanagement anzuwenden.
- die Herausforderungen, Randbedingungen und klassische Krisenentscheidungsmodelle zu erläutern.
- Business Continuity Management (BCM) und in dessen Rahmen die Rolle des Krisenstabs sowie die Funktion des Krisenmanagements zu erläutern.
- die Ziele, Schritte und Grundbegriffe einer Business Impact Analysis (BIA) sowie deren praktische Durchführung anhand eines Beispiels zu erklären.
- Stabsarbeit, Führungsverantwortung und Herausforderung im Katastrophenmanagement zu diskutieren.
- den Panikmythos, die Katastrophe als soziales Problem und das Impact-Zonen-Modell nach Tiryakian anhand von Beispielen darzustellen.
- die Bedeutung der Ersthelfenden- und Freiwilligenkultur und die Vorgehensweise beim Critical Incident Stress Debriefing (CISD) zu beschreiben.
- Kernelemente und Komponenten des globalen und europäischen Katastrophenmanagements zu erläutern.
- die Grundlagen des Zivilschutzes im EU-Rahmen und internationale Katastrophenschutzverfahren zu beschreiben.
- Krisenkommunikation anhand der Ritualismusthese, der verhaltensbiologischen Grundlagen und den Schritten menschlicher Informationsverarbeitung kritisch zu erläutern.
- die Grundsätze, Grenzen und das Transmissionsproblem von Prävention zu beschreiben.
- typische Frühwarnfehler, die Segmente der Frühwarnkette und den Umgang mit Frühwarnzeichen zu erläutern.
- die Bedeutung von Resilienz im Kontext von Katastrophenmanagement anhand der vier Dimensionen von Resilienz und des Konzeptmodells urbaner Resilienz zu erläutern.
Absolvent*innen des Kurses Öffentliche Sicherheit und Schutz kritischer Infrastruktur sind in der Lage …
- konzeptionelle und theoretische Grundlagen öffentlicher Sicherheit als umfassenden Ansatz in der zivilen Sicherheitsforschung zu verstehen.
- kritische Infrastrukturen sowohl im österreichischen Raum durch das APCIP als auch mithilfe des Verfahrens der Europäischen Union EKI umzusetzen.
- Psychologische, psycho-traumatologische und psychotherapeutische Aspekte von Sicherheit verknüpfen und zu analysieren.
- verschiedene Perspektiven in der Analyse der Kritikalität, Risiko- und Schutzbedürfnisbewertung von Infrastrukturen anzunehmen und darauf aufbauend sektorspezifische Schutzkonzepte zu entwickeln.
- Schutzmaßnahmen bei Naturgefahren zu planen, indem Sicherheitskulturen definiert werden.
- bei Ressourcenknappheit eine Versorgungssicherheit („Supply Chain Security“) herzustellen.
- den Unterschied zwischen Sicherheitslage und Sicherheitsempfinden in der Öffentlichkeit zu erklären und dies auch in der EU-Strategie der inneren Sicherheit und der EU-Strategie für eine Sicherheitsunion mit einzuplanen.
- den internationalen Forschungsstand der soziologischen Katastrophenforschung zu erklären und dessen Faktoren auf Österreich zu übertragen.
- Safety Managementsysteme entsprechend den TÜV-Austria-Anforderungen zu implementieren.
- prozessorientierte Safety-Strategien zu entwickeln und diese auf unterschiedliche Bereiche wie Produktrealisierung, Überwachung, Evaluierung, Prozess- und Projektmanagement auszulegen.
- ausgewählte rechtliche Fragen sowie Compliance-Aspekte zu erklären.
- Sicherheitstechnologien verantwortungsvoll anzuwenden und offen mit Innovation im Sicherheitssektor umzugehen.
- ethische, rechtliche, soziale und kulturelle Aspekte zu berücksichtigen, identifizieren und bewerten und auf deren Anforderungen hin zu reagieren.
- Absolvent*innen des Kurses Szenarioplanung sind in der Lage …
- die Grundkenntnisse der Szenarioplanung und ihre Einsatzfelder und Grenzen zu erläutern.
- die Unterschiede zwischen dem Foresight-Konzept und dem Forecast-Konzept gegenüberzustellen.
- Triebfedern des Wandels vorauszusagen und zu wählen.
- in Szenarien zu denken, um langfristige erfolgreiche Strategien zu entwickeln.
- verschiedene Ansätze und Methoden der Szenariotechnik gegenüberzustellen; und anzuwenden.
- die System- und Spieltheoretischen Grundlagen zur Entwicklung von Szenarien für systemisches und systematisches Vorgehen zu diskutieren.
- Stärken und Schwächen des Szenarioansatzes zu beschreiben.
- Szenarien anhand verschiedener Tools zu analysieren.
- die Erfordernisse und Charakteristika von Szenarioworkshops zu erklären.
- die Erfordernisse und Charakteristika einer Informationslogistik für die Entwicklung und das Management von Szenarien zu bestimmen.
Absolvent*innen des Kurses Risiko- und Krisenmanagement sind in der Lage …
- die Grundlagen im Bereich des Risiko- und Krisenmanagements zu erläutern.
- die gesetzlichen Grundlagen und Normenregelungen im Bereich des Risikomanagements und deren Bedeutung für unternehmerisches Risikomanagement zu erklären.
- die unterschiedlichen Risikofelder und Krisenszenarien sowie deren angemessene Analyse und Handlungsoption zu kategorisieren.
- die psychologischen Mechanismen der Entscheidungsfindung in der Risikobeurteilung und in Krisenzeiten zu beschreiben.
- die Angemessenheit und Zweckmäßigkeit verschiedener Steuerungsmaßnahmen im Risikomanagement und in der Krise zu beurteilen.
- die personellen und organisatorischen Anforderungen für die Aufbau- und Ablauforganisation im Risiko- und Krisenmanagement zu analysieren.
- die einzelnen Prozessschritte im Risikomanagement und die Anwendung von Analysemethoden und Instrumenten der Risikoanalyse zu erläutern.
- die einzelnen Krisenphasen und die hierfür erforderlichen Ansätze und Methoden zu erklären.
- durch das Verständnis zeitkritischer, psycho- und kommunikationsdynamischer sowie methodenbasierter Faktoren im Entscheidungsprozess Problemlösungsansätze zu bestimmen.
- geeignete Medieninstrumente durch Medienkompetenz und das Verständnis der Medienlogik auszuwählen.
- zwischen Risikomanagement und Business Continuity Management zu unterscheiden.
- Aufgaben des Business Continuity Managements in den einzelnen Phasen zu organisieren.
Absolvent*innen des Kurses Krisenkommunikation sind in der Lage …
- die wesentlichen theoretischen Konzepte und Grundlagen der Krisenkommunikation zu erläutern.
- die wichtigsten Akteur*innen des Krisenmanagements, deren motivationale und strategische Ausrichtung zu beschreiben.
- die psychologischen und soziologischen Mechanismen, die Akteur*innen und Adressat*innen der Krisenkommunikation leiten, zu erklären.
- die ethischen Aspekte der Kommunikation im Kontext von Information, Aufklärung, Überzeugung und Beeinflussung zu diskutieren.
- Krisenszenarien zu klassifizieren; zu analysieren;
- Krisenkommunikationsstrategien und -pläne für Krisenszenarien zu entwerfen.
- die für die jeweilige Krisenphase erforderlichen Maßnahmen anzuwenden.
- anhand von Beispielen aus der Praxis die Krisenkommunikationsstrategien hinsichtlich Eignung und Effektivität zu analysieren; und zu beurteilen.
- die wichtigsten Tools der Medien- und Pressearbeit zu benutzen.
Flexibler Lehrplan mit Wahlkursen ist möglich!Der Lehrgang umfasst 5 Kurse, wovon Sie 2 Kurse je nach Ihren persönlichen Interessen austauschen können. Zum Austauschen stehen diese 10 Wahlkurse zur Auswahl:
- Datenschutzgesetz (DSG) und EU Datenschutz Grundverordnung (EU-DSGVO)
- Ganzheitliches Nachhaltigkeitsmanagement
- Insolvenzrecht, Konkursverfahren & Reorganisation
- Konfliktmanagement und Mediation
- Nachhaltige Unternehmensführung und Corporate Social Responsibility
- Nachhaltigkeit aus Konsumentensicht
- Personal, Leadership & Management Kompetenzen
- Projekt- und Zeitmanagement
- Sanierung und Restrukturierung von Unternehmen
- Verhandlungstechnik nach Harvard
Wichtig: Es können nur zwei Kurse im Weiterbildungsplan getauscht werden. Listen Sie bei der Online Anmeldung genau die fünf Kurse, die Sie für Ihren Lehrgang gewählt haben.